Rentenversicherungen – egal ob klassisch, fondsgebunden oder fondsgebunden mit Garantie – sollen dir helfen, fürs Alter vorzusorgen. Doch was viele nicht wissen: Ein Großteil der Verträge enthält versteckte Kosten, die sich über die Jahre massiv auf deine Rendite auswirken können.
Die wichtigsten davon heißen: Alpha-, Beta- und Gamma-Kosten.
📊 Was bedeuten Alpha-, Beta- und Gamma-Kosten?
Diese drei Begriffe beschreiben unterschiedliche Kostenarten, die direkt aus deinem Geld bezahlt werden, meist ohne dass du sie bewusst wahrnimmst.
✅ Alpha-Kosten – die Einmalkosten zu Beginn
Das sind Abschluss- und Vertriebskosten, z. B. für Provision, Beratung, Antrag und Vertragsausstellung. Diese Kosten werden meist über fünf Jahre verteilt – arbeiten aber nicht für deine
Altersvorsorge.
Beispiel: Bei einem Vertragsvolumen von 50.000 € können 2.500 € an Abschlusskosten anfallen. Dieses Geld fehlt dir langfristig im Zinseszinseffekt.
✅ Beta-Kosten – die laufenden Verwaltungskosten
Diese werden jedes Jahr vom Vertragsguthaben abgezogen. Sie finanzieren z. B. die Verwaltung der Police, Services oder IT-Systeme des Versicherers.
Typisch sind 0,3 % bis 0,6 % pro Jahr. Klingt wenig – aber auf 30 Jahre gerechnet summiert sich das schnell auf mehrere Tausend Euro.
✅ Gamma-Kosten – die Fondskosten
Diese Kosten betreffen die Kapitalanlage, z. B. Fondsverwaltungsgebühren oder Umschichtungskosten. Du siehst sie in der Regel nicht direkt, da sie von der Fondsrendite abgezogen werden.
Beispiel: Dein Fonds macht 6 % brutto – aber bei 1,2 % interner Kostenquote bleiben nur 4,8 % netto bei dir an.
🔍 Warum sind diese Kosten so wichtig?
Weil sie nicht in Euro, sondern in Prozent berechnet werden – und das auf das wachsende Vertragsguthaben. Je länger dein Vertrag läuft, desto stärker wirken sich die laufenden Kosten auf deine
Endsumme aus.
Viele Verträge weisen Effektivkosten zwischen 1,5 % und 2,5 % pro Jahr auf. Das klingt zunächst moderat, kann aber über die gesamte Laufzeit gerechnet zu einem Verlust von mehreren zehntausend Euro an Rendite führen.
💡Eine realistische und marktkonforme Kostenstruktur liegt meist unter 1,0 % Effektivkosten jährlich.
Tarife mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis bewegen sich erfahrungsgemäß im Bereich von etwa 0,8 % bis 1,2 % – abhängig vom Produkt, der gewählten Fondsstrategie und der Vertragsdauer. Wer hier genau hinsieht, bewahrt sich deutlich mehr vom eigenen Ertrag.
📊 Rentenversicherung Kostenrechner – Effektivkosten einfach berechnen
Mit diesem Rechner kannst du die Auswirkungen von Effektivkosten auf dein Vertragsguthaben in einer Rentenversicherung realistisch abschätzen. Einfach Beitrag, Laufzeit und Rendite eingeben – das Ergebnis zeigt dir, wie viel Rendite dir stille Kosten wirklich kosten.
* Dieser Rechner dient lediglich der groben Orientierung. Die dargestellten Werte basieren auf Beispielrechnungen ohne Berücksichtigung individueller Vertragsdetails, steuerlicher Einflüsse oder Marktschwankungen. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine verbindliche Berechnung oder Finanzberatung.
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Tipp: Mehr Transparenz durch NAV-Modelle
Besonders kundenfreundlich zeigt sich dabei das sogenannte NAV-Modell (Net Asset Value). Dabei erfolgt die Bewertung des Vertragsguthabens auf Basis des tatsächlichen Nettovermögens der Fonds, also nach Abzug aller Fondskosten. Im Vergleich zu klassischen Bruttopolicen mit interner Kostenverrechnung ist die tatsächliche Wertentwicklung für den Kunden deutlich transparenter nachvollziehbar.
🧠 Worauf solltest du bei Rentenversicherungen achten?
Rentenversicherungen unterscheiden sich nicht nur in ihren Leistungen, sondern vor allem in ihrer Kostenstruktur. Die internen Kosten wirken sich langfristig direkt auf deine Rendite aus – und genau deshalb solltest du genau hinschauen. Hier einige praktische Hinweise aus der Vermittlungspraxis:
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Verlange eine vollständige Kostenaufstellung.
Lass dir nicht nur den Beitrag und die mögliche Ablaufleistung zeigen, sondern auch die Effektivkosten über die gesamte Laufzeit. Diese beinhalten Alpha-, Beta- und Gamma-Kosten sowie ggf. weitere Posten wie Risikokosten oder Strategiegebühren. -
Achte auf die ausgewiesenen Effektivkosten.
Effektivkosten von unter 1,2 % gelten in vielen modernen Tarifen als marktüblich und fair. Liegen die Kosten darüber, solltest du kritisch hinterfragen, ob die gebotenen Leistungen und Investmentmöglichkeiten diesen Aufpreis rechtfertigen. -
Schau dir die Fondsauswahl und Fondsqualität genau an.
Viele Verträge bieten nur hauseigene Fonds oder eingeschränkte Auswahl. Achte darauf, ob namhafte Anbieter, kostengünstige ETFs oder aktiv gemanagte Qualitätsfonds mit geringem TER (Total Expense Ratio) zur Verfügung stehen. -
Prüfe, ob ein NAV-basiertes Modell genutzt wird.
Tarife, bei denen der Vertragswert auf Nettovermögensbasis (NAV) ausgewiesen wird, bieten in der Regel mehr Transparenz. Du erkennst klar, was dein Vertrag wirklich erwirtschaftet – ohne versteckte Innenverrechnungen. -
Verstehe die Kostenwirkung langfristig.
Auch kleine Prozentzahlen wirken sich über Jahrzehnte stark aus. Eine Differenz von nur 0,5 % Effektivkosten pro Jahr kann bei langen Laufzeiten und hohen Beiträgen schnell mehrere zehntausend Euro Unterschied machen. -
Vergleiche Produkte mit vergleichbarer Laufzeit und Anlageausrichtung.
Lass dich nicht von Hochglanzbroschüren oder unrealistischen Ablaufprognosen blenden. Zwei Verträge mit gleichem Beitrag und gleicher Laufzeit können am Ende völlig unterschiedliche Ergebnisse liefern – allein durch die Kostenstruktur. -
Lass bestehende Verträge regelmäßig überprüfen.
Auch ältere Policen lassen sich teilweise optimieren – sei es durch Umstellung der Fonds, Reduzierung unnötiger Zusatzbausteine oder gezielte Beitragsanpassung. Eine professionelle Vertragsanalyse kann hier bares Geld sichern.
🔎 Expertentipp von Ihrem Versicherungsmakler im Isental
Alpha-, Beta- und Gamma-Kosten entscheiden darüber, ob du aus deiner Altersvorsorge das Beste herausholst oder einen Großteil der Rendite verlierst.
Die steuerlichen Vorteile oder Garantien eines Vertrags bringen dir nichts, wenn gleichzeitig jedes Jahr stille Kosten dein Vermögen schmälern.
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